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Hast du jemals darüber nachgedacht, dass du die Kontrolle über deine Gene übernehmen könntest? Kaum zu glauben, aber durch kleine Veränderungen deiner Essgewohnheiten kannst du tatsächlich beeinflussen, wie deine Gene arbeiten!

Die bahnbrechende Forschung der Epigenetik zeigt: Was du isst, hinterlässt Spuren auf deiner DNA – genauer gesagt auf dem sogenannten Epigenom. Diese unsichtbaren Markierungen entscheiden mit darüber, welche deiner Gene aktiv sind. Faszinierend, oder? Stell dir vor, wie viel Potenzial darin steckt, dein Leben von innen heraus zu gestalten!

Du bist wirklich, was du isst!


Oder um es mit anderen Worten zu sagen: Die Ernährung ist eines der stärksten Signale für unsere Gene. Das bedeutet auch, dass die Nahrung, die du zu dir nimmst, nicht nur deinem Körper Kalorien und Nährstoffe liefert, sondern vor allem Informationen!

Die Informationen der Nährstoffe, die wir essen, können die Ausprägung unserer Gene verändern und möglicherweise schlechte Gene aus- und gute Gene einschalten. Durch den Verzehr bestimmter Lebensmittel kannst du also der "DJ am Pult sein" und beeinflussen, welche Gene ein- oder ausgeschaltet werden.

Der Verzehr der richtigen Lebensmittel und das gezielte Hinzufügen sogenannter „EPI-Nährstoffe“ zu deinen täglichen Mahlzeiten bieten eine kraftvolle Möglichkeit, deine Gesundheit positiv zu beeinflussen. Gerade an Festtagen wie Weihnachten kann deine Speisenauswahl mehr bewirken, als nur lecker zu schmecken – sie könnte epigenetisch dazu beitragen, dein Krebsrisiko zu senken, das Wachstum von Tumoren zu hemmen und dein Immunsystem nachhaltig zu stärken. Stell dir vor, wie viel Power in deinem Teller steckt!

Was solltest du auf deinem Teller haben?


Schauen wir uns einmal genauer an, welche Nahrungsmittel diese epigenetischen Gesundheitsvorteile enthalten. Brokkoli, Obst, Oliven, dunkle Schokolade und grüner Tee wären eine gute Wahl aus den folgenden Gründen:

Brokkoli: Er enthält einen EPI-Nährstoff namens Sulforaphan, der als nutrigenomischer Modulator wirkt, d. h. Das bedeutet, dass er die Aktivität epigenetischer Enzyme modulieren kann. Sulforaphan ist der wirksamste Nährstoff, der unsere Entgiftungsenzyme anregt. Diese Enzyme befinden sich sowohl in der Leber als auch in der Lunge und reinigen Chemikalien aus unserem Körper. Eine Studie aus China zeigt, dass Menschen, die täglich eine Tasse Brokkoli-Sprossen essen in der Lage waren, 60 % mehr Benzol aus ihrem Körper loszuwerden. Außerdem können Brokkoli-Esser schneller die  krebserregenden Stoffe aus Tabakrauch, gegrilltem Fleisch und von Haushaltschemikalien wieder loswerden. Der Verzehr von Brokkoli ist also eine eine einfache Möglichkeit, uns vor Giftstoffen in unserem täglichen Leben zu schützen. Sulforaphan macht auch unsere DNA widerstandsfähiger gegen Schäden.

Brokkoli im TopfAußerdem enthält Brokkoli Folsäure (ein methylspendender Nährstoff). Aber du solltest bedenken, dass bei gekochtem Brokkoli das Sulforaphan zerstört wird. Um die Vorteile des Sulforaphans zu erhalten, solltest du ihn besser roh essen. Du kannst den Brokkoli auch klein hacken und 40 Minuten liegen lassen, bevor du ihn dämpfst oder kochst.
Das sind zwei Möglichkeiten, um den wertvollen Nährstoff mit all seinen Vorteilen für deine Gesundheit zu erhalten.

 

Polyphenole: Sie sind in Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Oliven und dunkler Schokolade enthalten. Diese Lebensmittel sind eine großartige Quelle zur Förderung der Stressresistenz und zur Verringerung von Depressionen. Und wer hat nicht von Zeit zu Zeit Stress?



 

Grüner Tee: Der Nährstoff „Tee-Polyphenole“, der in grünem Tee enthalten ist, ist ein Nutrigenomik-Modulator. Die Forschung hat bei Mäusen herausgefunden, dass dieser Nutrigenomik-Modulator vor Krebszellen schützt. Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass ein Polyphenol, das in grünem Tee enthalten ist, die Funktion des Immunsystems epigenetisch beeinflussen kann.



Denke immer daran, wenn du über deine Essgewohnheiten und deine Mahlzeiten nachdenkst: „Die Gene sind das Buch, mit dem man geboren wird. Der Lebensstil ist das Buch, dessen Autor du selbst bist, und deine Ernährung ist einer "der besten Stifte" in deiner Hand, mit dem du deine Geschichte selbst beeinflussen kannst."
(Zitat von Dr. Lucia Aronica, unterrichtet Nutritional Genomics at Stanford Continuing Studies and Stanford Sports Medicine).

Ergreife also die Chance - es ist deine Entscheidung, mit welchen Informationen du deinen Körper nährst, die wiederum dein allgemeines Wohlbefinden beeinflussen.

Bleib gesund und inspiriert,

Steffi